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Neue Site - empfehlenswert! Ein Ableger der Karl-Leisner-Jugend: aktueller, kürzer, frischer und moderner: www.gut-katholisch.de.

Anregungen zur Gewissenerforschungen

Der Vorteil einer regelmäßigen Beichte liegt nicht nur in der unermesslichen Gnadenfülle, die wir dort geschenkt bekommen - es gibt auch einen ganz praktischen Nutzen: Wir machen uns mal wieder Gedanken über unseren moralischen Zustand.

Zur guten Beichte gehört nämlich auch eine gute Vorbereitung. Seit alters her bietet die Kirche dazu "Beichtspiegel" an - Fragen und Anregung zur Gewissenserforschung. Ob im Bußgottesdienst oder zur persönlichen Vorbereitung - es ist immer gut, aus dem "eigenen Saft" aufzutauchen. Mit diesen Anregungen zur Erforschung des eigenen Tuns, Denken und Reden öffnen sich vielleicht Deine Augen: Der Beginn der Bekehrung und Erlösung.

Aber auch für Dich, Deine Gruppe oder den Gottesdienstkreis kann eine Gewissenserforschung "zwischendurch" (ohne nachfolgende Beichte, vielleicht am Ende eines Tages oder einer Woche - oder eines Urlaubs...?) ein Segen sein. Und wer weiß - vielleicht reift dadurch ja der Wunsch, von Gott selbst losgesprochen zu werden!

Gedanken zu Beginn

An Festtagen ruht die Arbeit - wir sind von ihr befreit, um unbeschwert feiern zu können. Gerade das macht ja das Festliche aus: Frei sein von der Last des Alltags, frei sein von den üblichen Verpflichtungen, frei sein, zu feiern.
Frei, innerlich frei, sind wir aber erst dann, wenn wir uns auch von unseren eigenen inneren Gefangenschaften gelöst haben: Wenn wir uns frei machen von Vorwürfen - indem wir verzeihen; wenn wir uns frei machen von unseren Sünden, - indem wir um Verzeihung bitten; und wenn wir uns frei machen von alten Schulden - indem wir wieder gutmachen. Wer verziehen hat - und wem verziehen worden ist - der ist frei, von ganzem Herzen zu feiern.

oder:

Am Ende eines Jahres wird im Geschäftsleben Inventur gehalten: Bestände geprüft, Verluste aufgerechnet, Guthaben aufgenommen. Und vor der Ankunft von hohem Besuch räumen wir im Privatleben unser Haus auf und bringen Ordnung hinein.
So soll auch jetzt Inventur und Hausputz gehalten werden: Inventur unseres Lebens, Hausputz unserer Seele. Wenn wir uns die Zeit und die Ruhe gönnen, in unserem Leben genau hinzuschauen, finden wir vielleicht bisher unentdeckte Schuld; Fehler, die wir unter den Teppich unseres Bewusstsein gekehrt haben; aber auch Guthaben, die wir weiter ausbauen können.

Gebet zum Schluss

Herr, unser Gott, Du sendest uns Deinen Sohn, damit wir erkennen, wie Du bist: Unendlich in deiner Macht, groß in deiner Barmherzigkeit, wehrlos in Deiner Liebe.
Du hinderst uns nicht daran, zu sündigen und Deine Liebe zu verletzen. Bitte, gib uns die Kraft, Dir näher zu kommen, damit in uns die Dunkelheit abnehme und das Licht heller strahle. Vergib uns immer wieder unsere Schuld und begleite uns auf dem Weg unseres Lebens. Darum bitten wir durch Christus, unserm Herrn. Amen.

Gewissenerforschung vor Weihnachten
Schriftwort

Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

Besinnung

Wir lesen darüber hinweg, aber beim genaueren Hinsehen stellt sich dann doch die Frage: Warum geht Maria nicht zu Elisabeth - sondern eilt? Maria, das schwangere Mädchen, legt den beschwerlichen Weg nicht in einem Tempo zurück, der ihrem Zustand angemessen wäre. Nein, sie eilt zu Elisabeth!

Was ist eigentlich mein Tempo?
Eile ich - oder schreite ich zur Tat?
Oder muss ich immer wieder geschoben werden?
Welche Dinge gehe ich «mit Elan» an - und welche schieben ich vor mich her?

Wenn jemand meine Hilfe braucht - Nachbarn, Bekannte, Kinder - eile ich zu Hilfe?
Prüfe ich erst die Umstände - ob meine Hilfe erwünscht ist - ob ich mir etwas vergebe, wenn ich helfe - ob derjenige sie wirklich verdient?
Lasse ich mir Zeit?
Tue ich überhaupt etwas?
Wovon mache ich es abhängig, ob ich helfe?
Warum bemühe ich mich, anderen zu helfen?
Damit nicht schlecht über mich geredet wird?
Damit mir dann auch einmal geholfen wird?
Weil ich gerne den Retter spiele und dann groß herauskomme?
Oder liegt mir an dem Menschen selber etwas?
Tu ich es schlicht aus Güte?
Aus bloßer Freude am Helfen?

Elisabeth ist - noch vor Joseph - die erste in der Schrift genannte Person, die von der bevorstehenden Geburt des Erlösers erfährt. Um ihr diese Nachricht zu bringen, eilte Maria zu Elisabeth. Um ihre Freude weiterzugeben, nahm sie diesen Weg auf sich.

Worüber freue ich mich?
Nur noch über große Dinge, angenehme Überraschungen, die Erfüllung meiner Wünsche?
Oder kann ich mich auch noch an kleinen Dingen freuen?
An der Güte Anderer?
An der einfachen Freundlichkeit meiner Mitmenschen?
Über welche Witze lache ich?
Was brauche ich für einen fröhlichen Abend - Alkohol?
Oder kann ich mich auch an der schlichten Gegenwart anderer freuen?
Schenke ich Freude?
Wem?
Unter welchen Voraussetzungen?
Wann bin ich bereit, jemandem eine Freude zu bereiten?
Nur, wenn mir etwas an dessen Zuneigung liegt?
Freue ich mich an der Freude anderer?

Maria und Elisabeth - hier findet sich der erste Höhepunkt der Verkündigung, der Ausbreitung der frohen Botschaft, der Heiligung der verlorenen Welt: Johannes, noch ungeboren im Leib der Kusine, freut sich für die ganze Welt.

Ist mein Glaube eigentlich eine freudige Sache?
Oder bin ich Christ nur aus Gewohnheit?
Bete ich - mit frohem Herzen?
Freue ich mich auf die Augenblicke des persönlichen Gebetes?
Freue ich mich auf den Gottesdienst?
Oder ist der Glaube für mich eine eher ernste, wenn nicht sogar traurige Angelegenheit?
Quäle ich mich zum Gebet, zu den Gottesdiensten?
Weiche ich Gelegenheiten und Menschen aus, die mir einen frohen Glauben entgegenhalten?

Elisabeth sagte: Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

Glaube ich eigentlich wirklich?
Rechnen ich auch mit der Hilfe Gottes - oder vertraue ich nur auf meine eigenen Möglichkeiten, Berechnungen und Planungen?
Traue ich anderen eigentlich genauso viel zu wie mir selbst?
Oder glaube ich, dass alles von mir abhängt?
Gestehen ich mir eigentlich ein, dass Gott mich nicht braucht - aber ich Ihn?
Was tue ich eigentlich für meinen Glauben?
Lese ich?
Spreche ich mit anderen?
Stelle ich Fragen?
Bilde ich mein Gewissen?
Suche ich nach Antworten?
Oder lasse ich den lieben Gott einen guten Mann sein und setze alles auf Gottes Barmherzigkeit - und bis dahin lass ich es mir gut gehen?
Gestehe ich mir ein, dass ich von Gott abhängig bin?
Dass er mich geschaffen hat, dass er mich erlöst hat und dass ich ohne seine Liebe gar nicht existieren würde?

Als Johannes - im Leib seiner Mutter - vor Freude hüpfte, griff diese Freude auch auf Elisabeth über: Sie wurde vom Heiligen Geist erfüllt.
Glaube, Freude, Mitfühlen und Liebe sind Voraussetzungen, dass Gott in uns Wohnung nimmt.

Wo habe ich eigentlich gegen die Liebe gefehlt?
Habe ich andere belogen?
Vielleicht nur ein kleines bisschen?
Um etwas erzählen zu können?
Um im Mittelpunkt zu stehen?
Habe ich eigentlich betrogen?
Nur ein wenig: Hier und da einmal 13 gerade sein lassen? «Das merkt doch sowieso keiner - Die Welt will betrogen werden»?
Habe ich jemanden verletzt?
Mit Worten?
Mit Blicken?
Mit Verachtung? «Der hat nichts besseres verdient - Wie du mir, so ich dir»?

Maria eilte zu Elisabeth. Wenn wir uns in Gottes Dienst nehmen lassen, wenn wir aus uns etwas machen wollen, dann müssen wir uns auch dem biblischen Tempo angleichen. Es ist nicht unsere Aufgabe, zur guten Tat zu schreiten, zu schleichen oder uns vielleicht sogar schieben zu lassen. Das biblische Tempo ist zu eilen. Der Welt, Gott und den Menschen entgegeneilen - schleunigst entgegenzugehen.
Warten wir mit unseren Besserungswünschen also nicht - beeilen wir uns, gleich jetzt anders zu werden, uns zu bessern.

Gewissenserforschung vor Ostern (Ölbergnacht)
1. Die erste Stunde

«Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit sich. Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir!»

«Bleibet hier und wachet mit mir!» Das ist die Bitte Jesu an uns. Denn er ist «zu Tode betrübt», er braucht den menschlichen Beistand seiner Freunde. Obwohl er Gott ist, möchte er in dieser Stunde nicht ohne uns sein.

Viele Menschen sterben in Einsamkeit, vergehen vor Langeweile.
«Ich habe niemanden» ist der Hilferuf der heutigen Gesellschaft.

Ich habe niemanden:

  • dem ich vertrauen kann.
  • der mir zuhört.
  • der mir Gesellschaft leistet.
  • der mir hilft.
  • der für mich da ist.

Hören wir ihren Ruf?
Haben wir überhaupt Ohren und Augen für die Nöte und Sorgen unserer Mitmenschen?
Sind wir überhaupt in der Lage, die stumme Bitte um Aufmerksamkeit wahrzunehmen?
Oder sind wir nur mit unseren eigenen Problemen beschäftigt?
Wo begegnen ich den Menschen?
Nur bei mir, in meiner Wohnung, in meiner Welt?
Oder gehe ich auf andere zu?

Ich habe niemanden

  • das ist vielleicht auch gelegentlich unser eigener Stoßseufzer. Manchmal habe ich Gelegenheit, über meine Situation nachzudenken - und komme dann plötzlich, ganz erstaunt zu dem Ergebnis, dass ich im Grunde allein bin.

Habe ich versäumt, Kontakte zu knüpfen?
Kontakte zu halten?
Gebe ich mich gerne dem Gefühl hin, verlassen zu sein?
Und dann: mache ich mich auf den Weg?
Bitte ich die Menschen, mir beizustehen? Manchmal ist es schwerer, um Hilfe zu bitten als selbst zu helfen. Kann ich Hilfe annehmen?
Kann ich anderen meine Sorgen und Nöte eingestehen?

Wenn ich meine eigene Einsamkeit überwinde, schenke ich auch immer einem anderen Lebensmut und Freude.

2. Die zweite Stunde

«Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.»

Wenn wir uns nach unserer Schuld fragen, unser Gewissen erforschen, dann geht es nicht nur um die Menschen um uns herum. Aber wie wollen wir den Splitter im Augen des Bruders entfernen, wenn wir den Balken in unserem eigenen Auge nicht sehen?

Wie sieht es denn aus, mit der Wachsamkeit mir selbst gegenüber?
Weiß ich überhaupt, was meine Schwächen und meine Stärken sind?
Könnte ich auch nur drei davon aufzählen?
Wann erforsche ich mein Gewissen?
Nur zweimal im Jahr - vor Ostern und Weihnachten?
Oder nehme ich jede Kritik an meiner Person als Anlass, mich wirklich zu überprüfen?
Wenn ich meine Schwächen und Stärken kenne - arbeite ich daran?
Bin ich bereit, Fehler einzugestehen und mich wirklich um Besserung zu bemühen?
Oder lebe ich in dem Glauben: «Man ist nunmal so, wie man ist?»

Habe ich mich auf eine Lieblingsschwäche fixiert?
Das heißt: Habe ich mich mit einem Fehler abgefunden, beobachte ihn immer wieder, kann sogar damit leben - und merke nicht, wie sich ganz andere, oft viel schwerere Fehler meiner bemächtigen?

Bin ich überhaupt in der Lage, ganz offen und unvoreingenommen einen gewissenhaften Blick auf mein Leben zu werfen?
Erforsche ich mein Gewissen vor Gott?
Oder nur vor den Menschen, weil ich es allen recht machen möchte?
Macht mir nur das ein schlechtes Gewissen, was andere abstoßen könnte?
Geht es mir bei meiner Gewissenserforschung darum, beliebter zu werden?
Oder erforsche ich mich, weil ich Gott ähnlich werden möchte, um ihn noch mehr lieben zu können?

3. Die dritte Stunde

«Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen.
Und er ging wieder von ihnen weg und betete zum dritten mal mit den gleichen Worten.»

Jesus gibt nicht auf. Immer wieder betet er zu Gott, mit immer den gleichen Worten. Und immer wieder schaut er auf seine Apostel.
Er gibt sich nicht auf - er gibt seine Freunde nicht auf - und er gibt auch die Hoffnung auf seinen Vater nicht auf.

Haben wir Ausdauer?
Wo haben wir die Hoffnung aufgegeben?
Wen haben wir schon aufgegeben - abgeschrieben - «weitere Bemühungen sinnlos?»
Wo haben wir uns selbst verraten?

Haben wir Gott aufgegeben?
Haben wir es aufgegeben zu beten?
Spreche ich mit Gott wie mit einem Gegenüber?
Wann habe das letzte Mal mit Gott gesprochen?
Kann ich mir vorstellen, in Not und Sorgen andere um ihr zu Gebet bitten?
Glaube ich an Gottes tatkräftige Hilfe?

4. Zeit, aufzustehen

«Und er ging wieder von ihnen weg und betete zum dritten mal mit den gleichen Worten.
Danach kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Die Stunde ist gekommen; jetzt wird der Menschensohn den Sündern ausgeliefert. Steht auf, wir wollen gehen! Seht, der Verräter, der mich ausliefert, ist da.»

Es gilt, wie Jesus die Augen vor der Realität nicht zu verschließen. Oft hält das Leben nicht nur Angenehmes für uns bereit. Leid kündigt sich manchmal schon lange vorher an. Aber auch ganz plötzlich können sich unsere Pläne und Wünsche zerschlagen, weil Gott Anderes mit uns vorhat.

Gehe ich auch die unangenehmen Dinge direkt an?
Oder schiebe ich lieber alles, was mir nicht in den Kram passt, vor mir her?
Wie gehe ich mit Enttäuschungen um?
Klage ich, jammere und lasse alle meine Mutlosigkeit spüren?
Müssen andere Menschen an mir leiden, weil ich selbst unzufrieden bin?
Wie schnell verliere ich die Lebensfreude?

Sehe ich das Leben so, wie es ist?
Oder rede ich mir und andere alles schön - oder schlecht?
Lasse ich mir das Leben schenken - von Gott und von den Menschen?
Nehme ich das Leben als Geschenk an - so wie es ist?
Danke ich Gott - für die weniger schönen und die unvergesslichen Stunden?

Gewissenserforschung anhand des Meditationbildes von Nikolaus von der Flüe

Diese Gewissenserforschung kann auch ohne das Meditationsbild gehalten werden; einfacher ist es, wenn es als Projektion oder in Form des Misereor-Hungertuches betrachtet werden kann.

Schriftwort

Ich, Tobit, habe mich mein ganzes Leben lang an den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit gehalten, und ich habe den Brüdern aus meinem Stamm und meinem Volk, die mit mir zusammen in das Land der Assyrer nach Ninive gekommen waren, aus Barmherzigkeit viel geholfen.
Ich gab den Hungernden mein Brot und den Nackten meine Kleider; wenn ich sah, dass einer aus meinem Volk gestorben war und dass man seinen Leichnam hinter die Stadtmauer von Ninive geworfen hatte, begrub ich ihn.
Ich begrub heimlich auch alle, die der König Sanherib hinrichten ließ, nachdem er wie ein Flüchtling aus Judäa heimgekehrt war. Denn viele ließ er in seiner Wut hinrichten. Wenn aber der König die Leichen suchen ließ, waren sie nicht mehr zu finden.
Ein Einwohner von Ninive ging jedoch zum König und erstattete Anzeige; er sagte, ich sei es, der sie begrabe. Deshalb musste ich mich verstecken. Als ich erfuhr, dass man mich suchte, um mich zu töten, bekam ich Angst und floh.
Damals wurde mir meine ganze Habe geraubt, und es blieb mir nichts mehr als nur meine Frau Hanna und mein Sohn Tobias.

In jener Zeit sagt Jesus seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;
ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?
Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?
Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

1. Medaillon (unten in der Mitte): Verkündigung Mariens - Krücken

Maria erfährt durch den Engel die erlösende Botschaft für die Welt: Gott will uns alle unsere Schuld nicht mehr anrechnen. Ja, weil wir uns aus der eigenen Schuld nicht allein befreien können, wird er selbst Mensch. Er wird uns durch sein Leiden und seine Auferstehung erlösen.

Wenn wir so werden wie Maria, wird die Erlösung auch für uns Wirklichkeit:

  • Wenn ich mich in Liebe mit Jesus verbinden
  • Wenn ich mich mit Seinem Wirken vereine, indem ich JA sage zu Seinem Kommen in meinem Leben
  • Wenn ich bereit bin, ihm in Allem den Vorzug zu geben.

Liebe ich Gott?
Bin ich dankbar für seine Menschwerdung?
Weiß ich um meine Schuld und bitte um Erlösung?
Sage ich JA zu einem Leben mit Gott?
Sage ich JA zur Kirche?
Lebe ich mit Jesus - mit der Kirche - lebe ich meinen Glauben?
Was würde sich an meinem Leben ändern, wenn ich nicht glauben würde?
Stelle ich Gott in den Mittelpunkt?
Oder denke ich zuerst an mein eigenes Wohl?
Bringe ich für meinen Glauben, für den Gottesdienst, für meinen Nächsten Opfer?

Guter Gott, so wie Du uns mit Deiner Menschwerdung nahe gekommen bist, so lass auch mich zu denen gehen, die mich brauchen. Zu den Kranken und Einsamen, zu denen, die keiner mag und deren Freund keiner sein will. Amen.

2. Medaillon (links unten): Geburt Jesu - Wanderstab und Reisetasche

Jesus ist geboren in Armut und Einfachheit. Er hat keinen Besitz gehabt in dieser Welt, kein Eigentum und keine feste Wohnung. Er ist immer auf den Weg gewesen, um den Verlorenen nachzugehen und sie zu Gott zu führen.
Uns will er ein Begleiter sein, denn auch wir sind auf dem Weg: Wir haben hier in dieser Welt keine endgültige Wohnung. Einmal müssen wir auch aufbrechen und alles zurücklassen, nicht nur den Besitz, sondern auch die Menschen, die wir lieben.
In Jesus Christus haben wir aber einen Begleiter, der uns selbst im Tod nicht alleine lässt.

Woran hängt unser Herz?
An unserem Besitz?
Wofür leben und arbeiten wir?
Für eine gesicherte Existenz?
Für Ansehen und Anerkennung?
Ist uns der Glaube wirklich wichtig?
Oder nur eine weitere seelische Versicherung neben Haftpflicht-, Hausrat- und Lebensversicherung?
Sind wir bereit, alles aufzugeben, um zu Christus zu gehören?
Üben wir uns darin? Bin ich bereit, eher auf meinen liebsten Besitz zu verzichten, auf meine liebste Beschäftigung, als zu sündigen?

Guter Gott, lass mich ein Wegbegleiter für andere sein. Ich möchte Vorbild und Hilfe sein, für die, die auf dem Weg sind zu Dir. Wem ich helfe, und wem ich meine Hilfe anbiete, will ich nicht selbst bestimmen. Zeige Du mir, was ich tun soll. Amen.

3. Medaillon (links oben): Wiederkunft Christi - Brot und Kanne

Für die frühen Christen gab es keinen sehnlicheren Wunsch, als Gottes Herrlichkeit in der Welt erscheinen zu sehen. Sie wünschten sich das Ende der Welt, weil sie ihre Heimat nur im Himmel wussten.
Wir dagegen glauben oft, den Himmel hier auf Erden selbst erschaffen zu können. Doch Wissenschaft und Politik können das nicht erreichen. Wenn überhaupt, so gelingt das nur den Betern, den Menschen, die Gott noch aus ganzem Herzen anbeten können.

Bete ich?
Und wenn ich bete, besteht mein Gebet nur aus Bitten?
Aus nur aus auswendig gelerntem, dass ich vor dem Essen aufsage?
Bete ich darum, beten zu können?
Bemühe ich mich um Stille in meinem Leben, um Zeiten der Ruhe, die ganz für Gott reserviert sind?
Oder glaube ich, dass nur der tätige Christ, der aktive und geschäftige Mensch ein guter Christ ist?
Weiß ich um die betäubende Wirkung des ewigen Tuns?
Gebe ich alles, was ich tue, im Gebet in Gottes Hände?
«Herr, vollende, was ich begonnen habe»

Herr, lass mich mit meinem Gebet für andere Nahrung und Quelle sein. Viele verhungern innerlich in ihrem Leben, weil sie weder Ruhe noch Erholung finden; weil sie weder Gebet noch Gott kennen. Lass mich an ihrer Stelle beten. Nimm mein Gebet an, auch wenn es noch so klein und unscheinbar ist. Amen.

4. Medaillon: (oben in der Mitte): Gefangennahme Jesu - Fessel

Jesus wird gefangen genommen. Er leistet keinen Widerstand, er verbietet seinen Jüngern, ihn zu verteidigen. Ja, er heilt sogar den verletzten Angreifer. Jesus bleibt friedlich, nicht, weil er wehrlos wäre oder Gewalt verabscheut. Ihm ist ja alle Gewalt gegeben, im Himmel und auf der Erde. Nein, er wehrt sich nicht, weil er in Seinem Leiden Gottes Plan erkennt.
Wir können mehr, als wir dürfen. In der Wissenschaft, in der Forschung, aber auch in unserem Alltag können wir viel. Aber nicht alles ist gut und richtig.

Können wir uns zurückhalten, wenn wir erkennen, dass Dinge, die wir tun, nicht zum Guten führen?
Können wir uns auch dann zurückhalten, wenn wir deshalb belächelt werden?
Wenn wir dafür Spott ernten?
Sind wir bereit, andere gelten zu lassen?
Menschen Gelegenheit zu geben, aus sich herauszukommen?
Können wir uns selbst zurücknehmen, um anderen Lob und Anerkennung abzutreten?
Und dann Schweigen?
Oder müssen wir immer noch sagen, dass wir das eigentlich auch gekonnt hätten?
Helfen wir anderen, sich von ihren Fesseln zu befreien?
Können wir uns selbst binden, damit andere Freiraum bekommen?

Guter Gott, viele Menschen sind gefangen in Angst, in Schuld oder in Vorurteilen. Gib uns einen Blick dafür, wie wir ihnen zur inneren und äußeren Freiheit helfen können. Amen.

5. Medaillon: (rechts oben): Kreuzigung Jesu - Gewand

Als Jesus gekreuzigt wurde, so war da nicht nur körperliches Leid, das ihm seine Widersacher zugefügt haben. Sie haben ihn auch durch die Art des Todes gedemütigt, entblößt, zum Spott frei gegeben.
Und Jesus, der Sohn Gottes, der Herr der Welt, hat dies alles ertragen. Er hat sich uns ausgeliefert, weil wir zu einem solchen bedingungslosen Leiden für andere nicht bereit sind. Er das erlitten, was wir verdient haben.
Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Er hat das ausgehalten, was wir anderen zufügen. Was wir uns selbst antun. Und was wir letztlich Gott angetan haben: Denn wenn wir unseren Nächsten meinen, treffen wir immer auch Gott.

Nehmen wir Rücksicht auf andere?
Auf ihre Gefühle?
Auf ihre Fähigkeiten und Grenzen?
Schonen wir unseren Nächsten, wenn wir wissen, dass er Fehler und Schwächen hat?
Nehmen wir Rücksicht auf andere, auch wenn sie nicht anwesend sind?
Oder meinen wir, ruhig lästern zu dürfen, wenn derjenige es nicht hört?
Heiligen wir uns selbst?
Mäßigen wir uns im Genuss, in der Arbeit, in der Sexualität?
Halten wir uns selbst rein für Gott?
Treten wir für Gott ein?
Wenn über ihn gelästert wird?
Wagen wir, uns zu unserem Glauben zu bekennen?

Herr Jesus Christus, Du hast uns gesagt, dass wir Nackte bekleiden sollen. Viele Menschen sind heute schonungslos dem Gespött anderer preisgegeben. Manchmal spotten wir mit, manchmal sehen wir nur tatenlos zu. Gib uns den Mut, für die wehrlosen einzutreten. Denn jeder ist Dein geliebtes Geschöpf. Amen.

6. Medaillon: (rechts unten): Eucharistiefeier - Totenbahre

In der Eucharistiefeier, dem Gedenken an die Erlösung, begegnet uns Jesus als unser Retter. Er ist nicht nur vor 2000 Jahren Mensch geworden. In jeder heiligen Messe kommt er neu zu uns in der Gestalt des Brotes. So wird jeder Gottesdienst zu einem persönlichen Hochfest, zur Quelle unseres Glaubens.
Wir können nicht leben ohne diese Quelle. Und wir können nicht Kirche sein, ohne dass wir gemeinsam das tun, was der Herr uns aufgetragen hat. In der Gottesdienst-Gemeinschaft erleben wir: Wer dem Herrn näher kommt, der kommt auch dem Nächsten näher.

Frage ich: Was bringt mir der Gottesdienst?
Oder bin ich bereit, im Gottesdienst mich selbst zu verschenken?
Ist die Messe für mich eine Veranstaltung oder ein Dienst?
Freue ich mich darauf, Gott zu begegnen?
Bereite ich mich darauf vor?
Versuche ich, mich freizumachen von unwürdigen Gedanken?
Steht Gott für mich im Mittelpunkt des Geschehens?
Beschenke ich mit meiner Anwesenheit beim Gottesdienst gerne auch die anderen?
Oder denke ich nur an mich?
Komme ich überhaupt zur Messe?
Versuche ich, auch andere davon abzuhalten?
Oder bin ich jemand, der Freude am Gottesdienst auch anderen mitteilen kann?
Habe ich Freude an der Begegnung mit Gott und am Gebet?

Guter Gott. Du willst uns jeden Sonntag neu stärken mit Deinem Wort und Deinem Sakrament. Manchmal denke ich, dass ich ohne Dich und ohne die Gemeinschaft der Christen genauso gut leben kann. Lass mich erkennen, dass nur Du die Quelle des Lebens bist. Alles Leben kommt von Dir allein. Lass mich so vor Dir leben, dass ich auch das ewige Leben erlange. Amen.

Allgemeine Gewissenserforschung (I)

Wir Menschen leben in drei Grundbeziehungen: zu uns selbst, zu den anderen, zu Gott. Anhand dieser drei Beziehungen will die folgende Gewissenserforschung helfen, dass eigene Leben zu bedenken. Da, wo ich mit mir selbst, mit anderen und mit Gott nicht im Reinen bin, lohnt es sich nach den eigenen Anteilen für die Unstimmigkeiten zusuchen, mögliche Sünden zu erkennen und Gott dafür um Vergebung zu bitten.

1. Meine Beziehung zu mir selbst

Habe ich Freude an meinem Leben? Oder kommt es mir langweilig vor? Warum ist das so?
Wann bin ich traurig, niedergeschlagen? Warum?
Sorge ich für meine Gesundheit durch eine vernünftige Lebensweise? Oder schade ich ihr durch unmäßigen Konsum von Nikotin, Alkohol, Drogen? Übertreibe ich in der Sorge um meine Gesundheit?
Kenne ich meine Fähigkeiten? Setzte ich sie ein oder lasse ich sie verkümmern? Kann ich mit meinen Grenzen leben?
Bin ich empfindlich, zornig, nachtragend? Lasse ich mich gehen oder bemühe ich mich um Ausgeglichenheit und bekämpfe meine Launen?
Muss ich immer im Mittelpunkt stehen? Bin ich neidisch auf andere? Suche ich nur meinen Vorteil?
Bin ich verantwortungsbewusst? Bin ich ein verlässlicher Partner, Freund?
Was lese ich? Sehe ich wahllos fern oder wähle ich bewusst aus?
Wahre ich den Anstand bei der Wahl meiner Lektüre, der Filme, in meinem Reden, meiner Kleidung? Habe ich mich selbst befriedigt?

2. Meine Beziehung zu den anderen

Wie erfülle ich die Pflichten, die ich als Vater, Mutter, Gatte, Kind oder Geschwister habe? Nehme ich mir Zeit für die Familie? Lasse ich mich nur bedienen oder trage ich meinen Teil zum Wohl der Familie bei?
Achte ich die Eigenarten, die Meinung und die Leistung der Mitmenschen zu Hause, im Beruf, in der Gesellschaft?
Richte ich meine Mitmenschen grundlos und ohne dazu verpflichtet zu sein? Tratsche ich? Habe ich den Ruf anderer beschädigt? Mache ich andere schlecht, damit ich besser dastehe?
Lasse ich mich von der Nächstenliebe leiten, wenn ich unausweichliche Konflikte austragen muss? Bin ich bereit zu verzeihen? Bemühe ich mich ehrlich, die anderen zu verstehen? Wie gehe ich mit Widerspruch und negativer Kritik um?
Bin ich ehrlich, wahrhaftig? Habe ich gelogen? Rede ich mich heraus oder stehe ich zu meinen Taten?
Habe ich das Eigentum anderer beschädigt oder schlecht behandelt? Habe ich gestohlen oder betrogen? Habe ich berechtige Steuern hinterzogen?
Habe ich andere zu schlechten Taten verleitet? Habe ich Unrecht hingenommen?
Bin ich bereit zu teilen? Wie gehe ich mit meinem Besitz und meinem Vermögen um? Bin ich geizig? Verschwenderisch? Habe ich nach meinen Möglichkeiten materielle Hilfe geleistet?
Bin ich hilfsbereit? Nehme ich meine Pflichten und Rechte als Bürger wahr und diene so dem Gemeinwesen?
Mache ich meine Arbeit gewissenhaft, sorgfältig und pünktlich? Ist Arbeit für mich mehr als nur ein Mittel, um Geld zu verdienen oder den persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen?
Wie denke und rede ich über das andere Geschlecht? Bejahe und lebe ich die Unauflöslichkeit der Ehe? War ich untreu?
Habe ich mich und andere durch mein Verhalten im Straßenverkehr gefährdet?
Bemühe ich mich um einen vernünftigen Umweltschutz? Achte ich Pflanzen, Tiere und Menschen als Geschöpfe Gottes?

3. Meine Beziehung zu Gott

Welche Bedeutung spielt Gott in meinem Leben? Glaube ich an ihn?
Was tue ich, um Gott und den christlichen Glauben besser kennen zu lernen? Oder bin ich daran gar nicht interessiert? Lese ich in der Hl. Schrift, im Katechismus der Kirche, in Büchern, die die christliche Botschaft enthalten?
Wie stehe ich zur Kirche? Bin ich davon überzeugt, dass sie trotz aller menschlichen Schwächen ihrer Glieder die Botschaft Jesu Christi authentisch verkündet und die Sakramente des Heils spendet?
Lasse ich mein Gottesbild und mein Gewissen von der Lehre der Kirche prägen? Oder lege ich mir mein Gottesbild und meine Moral selber zurecht?
Mache ich mit, wenn über die Kirche und den Glauben hergezogen wird? Oder bemühe ich mich, beide nach Kräften zu bekennen und zu verteidigen?
Besuche ich an Sonn- und Feiertagen die Hl. Messe, wie es geboten ist? Kenne und halte ich die anderen Weisungen der Kirche oder kümmere ich mich nicht um sie?
Habe ich die Hl. Kommunion oder ein anderes Sakrament der Kirche unwürdig empfangen?
Beteilige ich mich am Leben der Gemeinde?
Suche ich im Gebet die Nähe zu Gott? Wie bete ich und wann?
Bin ich froh und dankbar, an Gott zu glauben und zur Kirche zu gehören?

Allgemeine Gewissenserforschung (II)

Buße heißt: Gott recht geben. In der Gewissenserforschung weichen wir Gott nicht aus; wir wollen uns ihm stellen. Wir bemühen uns, die Wahrheit zu erkennen und aus ihr zu leben. Gott ist die Wahrheit.

So prüfen wir uns mit Hilfe der drei wesentlichen Bezüge, in denen wir leben: Unsere Beziehung zu Gott und seiner Kirche; unsere Beziehung zu den Mitmenschen, und unsere Beziehung zu uns selbst.

Voll Vertrauen schauen wir auf das Kreuz Jesu Christi. Es gibt uns die Kraft, uns neu für das Gute zu entscheiden.

1. Mein Verhältnis zu Gott.

Gott möchte, dass wir ihn immer besser kennenlernen, ihm unser Leben schenken und ihm danken für unsere Berufung und für alles, was wir aus seiner Hand empfangen.

Wir fragen uns:
Lasse ich Gott in die Mitte meines Lebens?
Ist Gott mein Freund? Ein Freund, dem ich ganz vertraue, mit dem ich spreche, dem ich danke, von dem ich weiß, dass ich ihn bitten darf?
Ist mein Glaube stark, lebendig, persönlich?
Oder gebe ich mich fruchtlosen Zweifeln hin, betreibe ich Aberglauben oder dergleichen?
Habe ich für Gott keine Zeit?
Habe ich mich innerlich gegen Gott aufgelehnt? Oder ist er mir gleichgültig?
Suche ich die Begegnung mit Gott in den Sakramenten?
Bemühe ich mich, mein Glaubenswissen zu vertiefen?
Lasse ich mich im Umgang mit Gott von Lustlosigkeit leiten? Oder von Bequemlichkeit?
Überlasse ich die Mitfeier der Gottesdienste dem Zufall oder der eigenen Laune?
Wo muss ich an mir arbeiten, damit meine Beziehung zu Gott lebendiger, farbiger, froher wird?

2. Mein Verhältnis zum Mitmenschen

Gott will, dass wir den Nächsten lieben wie uns selbst, unseren Mitmenschen jederzeit helfen - und Leben, Ansehen und Eigentum des Anderen achten.

Wir fragen uns:
Bin ich hilfsbereit und für andere Menschen da?
Bemühe ich mich um Frieden und um ein gerechtes Miteinander in meiner Umgebung?
Zeige ich Loyalität und Dankbarkeit, gerade auch denen gegenüber, von denen ich nicht abhängig bin - oder von denen ich nichts erwarte?
Zeige ich meine Bereitschaft, mich für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen: In der Nachbarschaft, in der Familie, in der eigenen Gemeinde?
Oder lasse ich mich im Umgang mit anderen von einer billigen Gesinnung treiben? Mache ich mir Vorurteile? Setze ich andere zurück - und sei es nur in Gedanken? Baue ich vor allem meine eigene Machtposition aus?
Vernachlässige ich die Wahrheit? Durch eigenes Lügen? Oder dadurch, dass ich Dinge, die ich über andere höre, ungeprüft, ohne Nutzen, aus reine Sensationslust weitererzähle?
Gehe ich ehrfürchtig mit dem Geschenk des Lebens um in den verschiedenen Bereichen: Im Straßenverkehr? Im Schutz der Umwelt? Im Umgang mit Schwächeren und Wehrlosen? Mit Tieren?
Habe ich verantwortungslos gehandelt, Zerstörung von Leben bewusst in kauf genommen oder nichts unternommen?
Habe ich Abtreibungsplänen zugestimmt oder dazu geschwiegen?

3. Mein Verhältnis zu mir selbst

Gott möchte, das wir in der Nachfolge Christi wachsen und unsere Fehler bekämpfen. Er möchte, dass wir uns jeden Tag für das Gute entscheiden. Papst Johannes Paul sagte einmal zu Jugendlichen: «Die Zukunft gehört Euch in dem Maße, wie Ihr es versteht, Euch den Versuchungen des Bösen zu entziehen und Eure Persönlichkeit zu läutern.»

Bemühe ich mich, mich selbst richtig einzuschätzen: Meine Fähigkeiten, meine Schwächen, meine Hauptfehler?
Bin ich beherrscht in meinen Gedanken? In meiner Phantasie? In meinen Wünschen? Kann ich es zulassen, dass andere manches mehr haben als ich? Mehr Erfolg - mehr Geld - mehr Ansehen?
Überprüfe ich ab und zu meinen Umgang? Meine Freizeit? Meine Beschäftigungen?
Oder überlasse ich meinen Verstand und meine Phantasie unsauberen und unehrlichen Wünschen? Habe ich mir nichts mehr daraus gemacht?
Was muss anders werden, damit ich vor Gott und vor mir selber bestehen kann?

Allgemeine Gewissenserforschung (III)
Martyria - Ich gebe Zeugnis von meinem Glauben

Als Christen sind wir überzeugt davon, in Jesus Christus die Wahrheit erkannt zu haben. Wir lernen durch den Sohn, wie der Vater ist. So lernen die Menschen durch uns, wer Jesus Christus ist.
Erzählen wir von unserem Glauben? Wie könne die Menschen den Glauben annehmen oder ablehnen, wenn wir ihn nicht weitergeben?
Dafür muss ich aber auch selber wissen, was mein Glaube beinhaltet. Bemühe ich mich überhaupt darum? Was tue ich für mein eigenes Glaubenswissen? Kann ich jemandem, der mich nach meinem Glauben fragt, Rede und Antwort stehen?
Woher beziehe ich meine religiöse Bildung? Aus dem Fernsehen? Der Tageszeitung? Aus dem, was alle sagen? - Wann habe ich zum letzten mal ein religiöses Buch gelesen? Ein Glaubensgespräch geführt? Gehe ich mit meinen Fragen zu jemandem, der sie mir beantwortet?
Suche ich nur die Bestätigung meiner eigenen Meinung? Oder setze ich mich bewusst mit entgegengesetzten Positionen auseinander?
Bin ich bereit, mit meiner Familie und meinem Freundeskreis auch über den Glauben zu sprechen? Oder ist mir das peinlich?
Bin ich darüber hinaus bereit, auch weniger guten Bekannten Zeugnis von meinem Glauben abzulegen? Was halte ich vom katholischen Glauben? Setze ich mich für ihn ein? Oder ist er mir unangenehm?
Bin ich froh, katholisch sein zu dürfen? Weiß ich, was für einen Schatz ich dadurch geschenkt bekommen habe?

Liturgia - ich feiere meinen Glauben

Der katholische Kirche hat sich Jesus Christus in den Sakramenten anvertraut. Dort feiern und begegnen wir Jesus Christus.
Freue ich mich darauf, in den Gottesdiensten Gott zu begegnen? Weiß ich um die große Gnade der Sakramente? Oder sind sie mir lästige Pflicht?
Bereite ich mich auf den Sonntagsgottesdienst vor? Bewahre ich das, was mir dort geschenkt wurde, im Herzen? Oder bin ich vor und nach dem Gottesdienst eingespannt und angespannt? Ist der Gottesdienst nur eine ungewohnte Unterbrechung meines gewohnten Lebens?
Bete ich? Wenn beten mehr meint als die Gedichte, die ich vor und nach dem Essen aufsage - bete ich dann überhaupt?
Lebe ich aus den Sakramenten? Weiß ich, dass ich nicht leben könnte, wenn mir Gott nicht immer wieder Kraft und Mut machen würde? Glaube ich, dass die Welt eher ohne die Sonne als ohne die Eucharistie sein könnte?
Erneuere ich meine Taufe? Kenne ich meinen Namenspatron - und bete ich zu ihm? Bete ich für die Kinder, die zur Erstkommunion gehen und für die Jugendlichen, die gefirmt werden? Gehe ich beichten? Bete ich für die Eheleute? Für die Sterbenden? Für die Toten?
Wenn ich über den Priestermangel klage - bete ich dann auch um Priesternachwuchs? Wann habe ich das das letzte Mal getan?

Diakonia - Die Liebe leben

Das Gebot: Liebe deinen Nächsten! verpflichtet nicht nur jeden einzelnen, sondern auch die Christen insgesamt. Es ist die Aufgabe, an der die Welt unsere Glaubwürdigkeit misst.
Überlasse ich die tätige Nächstenliebe den Hilfsorganisation? Spende ich dann wenigstens? Mehr als nur das Silbergeld im Portemonnaie?
Weiß ich, dass die Nächstenliebe der Maßstab ist, an dem mein Leben in dieser Welt gemessen wird? Dass von meinem Tun die Glaubwürdigkeit auch der anderen Christen abhängt?
Wann habe ich das letzte Mal einem fremden, mir unbekannten Menschen geholfen? Wie?
Zu den ersten Christen sagte man: Seht, wie sie einander lieben! Was wird man zu unserer Gemeinde sagen?
Was tun sie für die Armen und sozial Schwachen, hier bei uns in der Gemeinde? Wen davon kennen sie mit Namen?
Ziehen Sie über die Versager her? Machen Sie sich über die Schwächen und Fehler anderer lustig? Nehmen Sie andere in den Schutz, wenn über sie Witze gemacht werden?
Natürlich gibt es schlechte Menschen. Aber woher wissen Sie, wer dazu gehört? Und was tun Sie, um diesen Menschen Hilfe anzubieten?
Teilen Sie die Menschen ein? In Gewinner und Verlierer? Wozu gehören Sie - Ihrer Meinung nach?

Positive Gewissenserforschung

Hast du schon einmal geschwiegen, obwohl du dich verteidigen wolltest? Hast Du stillgehalten, obwohl du ungerecht behandelt wurdest?

Hast du schon einmal verziehen, obwohl du keinen Lohn dafür erhieltest und man dein schweigendes Verzeihen als selbstverständlich annahm?

Hast Du Verzeihung geschenkt, obwohl die Bitte darum vermutlich nicht aufrichtig war? Hast Du innerlich wirklich verziehen und den wieder lieb gewonnen, der Dich so verletzt hat?

Warst du schon einmal restlos einsam? Warst Du einsam, weil Du einem Versprechen treu geblieben bist? Hast Du Einsamkeit ausgehalten, weil die Gesellschaft anderer Menschen nur mit der Verleugnung Deiner christlichen Grundsätze erkauft werden konnte?

Hast du dich schon einmal zu etwas entschieden, rein aus dem inneren Spruch deines Gewissens heraus? Hast Du schon einmal eine Entscheidung gefällt, indem Du intensiv gebetet hast?

Hast du schon einmal versucht zu lieben, wo keine Welle einer gefühlvollen Begeisterung dich trägt, wo alles ungreifbar und scheinbar sinnlos zu werden scheint?

Hast Du eine Streit beendet, indem Du auf Dein Recht verzichtet hast? Bist Du einem Konflikt aus dem Weg gegangen, indem Du einen wirklichen Nachteil ertragen hast? Aus Liebe zu einem rechthaberischen Menschen?

Hast du einmal eine Pflicht getan, wo man sie scheinbar nur tun kann mit dem Gefühl der Selbstverleugnung? Hast Du in Treue zu Deinem Glauben gehandelt, wo andere von einer entsetzliche Dummheit gesprochen haben? Wo es Dir niemand dankt?

Warst du einmal gut zu einem Menschen, von dem kein Echo der Dankbarkeit und des Verständnisses zurückkommt, und du auch nicht durch das Gefühl belohnt wurdest, »selbstlos« oder »anständig« gewesen zu sein?

Was war das letzte Lob, dass Du jemanden ausgesprochen hast?

Hast Du Dich in letzter Zeit entschlossen, ein wenig mehr für Deinen Glauben - Deine Beziehung zu Gott - zu tun? Und Deinen Entschluss auch ein wenig in die Tat umgesetzt?

Hältst Du Dich für einen sympathischen und ziemlich liebenswerten Menschen?

Hast Du im Stillen - im Privaten - ganz für Dich selbst - schon einmal ein Opfer gebracht, nur Gott zu liebe?

Hast Du jemanden Dein Gebet versprochen und es auch verrichtet?

Hast Du schon einmal die Wahrheit gesagt, obwohl es Dir nur Ärger eingebracht hat? Bemühst Du Dich, Deine Ehrlichkeit nicht zu bereuen, sondern als Zeichen Deiner Liebe zu Gott zu schätzen?

Hast Du einem Menschen ein gutes Wort geschenkt, zu dem Du Dich nicht durch Sympathie hingezogen fühltest? Sondern nur aus dem Bewusstsein heraus gehandelt, dass auch dieser Mensch ein geliebtes Geschöpf Gottes ist?

Wann hast Du das letzte Mal bewusst die Stille gesucht? Nicht, um zu schlafen oder zu träumen, sondern um die Stille auf Dich wirken zu lassen?

Hast du schon einmal etwas drangegeben, ohne Dank, ohne Anerkennung, selbst ohne das Gefühl einer inneren Befriedigung?

Worauf hast Du in der Fastenzeit verzichtet - nur aus einer liebevollen Solidarität mit Christus heraus?

Wann hast Du einen beinahe eingeschlafenen Kontakt zu einem Menschen von Dir aus wieder belebt - ohne dass Du ein Anliegen hattest?

Wie lange ist es her, dass Du in Ruhe mit Gott gesprochen hast?

Hattest Du schon einmal das Gefühl, dass Gott Dir einen Engel geschickt hat?

Erinnerst Du Dich daran, dass Du Gott aus ganzem Herzen gedankt hat, weil sich etwas erfüllte, um das Du zuvor gebeten hattest?

Und kannst Du Dich auch daran erinnern, dass Du Gott dafür gedankt hast, dass er eine Deiner Bitten nicht erfüllte, sondern Dir eine andere und größere Freude bereitete?

Gewissenserforschung mit Bekenntnis
1. Besinnung

Die Menschen sündigen, weil sie so leben, als ob es Gott nicht gäbe.

Viele wollen Gott gar nicht kennenlernen, sie beschäftigen sich nicht mit der Bibel und lesen keine religiösen Bücher. Sie stellen keine Fragen, schauen weg, wenn eine religiöse Sendung im Fernsehen kommt und beschweren sich trotzdem, dass Religion und Kirche so kompliziert, unverständlich und langweilig ist.
Sie erfahren nichts über Gott und wollen auch nicht, dass Gott in ihrem Leben eine Rolle spielt. Gott stört.
Wenn Menschen nicht mehr beten und nicht mehr zur Kirche kommen, ist das oft ein Zeichen, dass ihnen Gott, Jesus und die Kirche nichts mehr bedeuten.

Fragen:

Bedeutet Dir Gott etwas?
Kannst Du sagen, warum dich Gott nur wenig interessiert?
Warum hast Du nur so wenig Interesse an der Kirche?
Möchtest Du Gott besser kennenlernen?
Was bist Du bereit, dafür zu tun?
Liebst Du Gott? Hast Du ihn zumindest gern?

Ich bekenne:

Ich bin selbst schuld, wenn mir Gott nichts bedeutet.
Ich bin selbst schuld, dass ich keine Freude habe an der Kirche.
Ich bin nicht zur Messe gegangen, weil sie mir nicht wichtig ist.
Ich habe lange nicht gebetet, weil ich Gott nichts zu sagen habe.

2. Besinnung

Die Menschen sündigen, weil sie an den eigenen Vorteil denken und andere ausnutzen

Viele Menschen erkennen Einbruch, Mord und Raub, Betrug, Erpressung und Entführung sofort als Verbrechen - Kriminelle nutzen andere aus, um sich selbst zu bereichern.
Aber auch durch kleinere Vergehen werden Menschen geschädigt - nur, damit ich zu einem Vorteil komme, werden andere ausgenutzt. Auch das kann Menschen verbittern, enttäuschen, mutlos machen, die Lebensfreude nehmen:
indem wir uns rächen (ob zu recht oder unrecht)
indem wir achtlos beleidigen
indem wir keine Rücksicht nehmen auf die Gefühle anderer
indem wir nach einem Versehen nicht den Mut zur Bitte um Entschuldigung aufbringen.

Aber auch durch Verstellung und Lüge verschaffen wir uns kleine und große Vorteile:
indem wir andere "hereinlegen" - und dabei unsere Grenzen vergessen
indem Halbwahrheiten, Unwahrheiten oder auch Vermutungen weitererzählen
indem wir gute Ratschläge, Tipps und Warnungen für uns behalten

Fragen:

Denkst Du nur an dich selbst?
Denkst Du auch an andere Menschen?
Tust Du auch für die etwas, die Dir nicht sympathisch sind?
Denkst Du auch an die, die noch in Deiner Schuld stehen?
Was tust Du für Menschen, die in Not sind?
Was tust Du, um andere vor Fehlern und Peinlichkeiten zu bewahren?

Bekenntnis:

Ich habe mein Vorteil gesucht - auf Kosten anderer.
Ich habe andere in ihr Unglück laufen lassen.
Ich habe aus Leichtsinn, "nur so", aus Unachtsamkeit verletzt.
Ich habe es nicht geschafft, mich zu entschuldigen.
Ich habe gelogen.
Ich habe andere beschuldigt - ohne es genau zu wissen.
Ich habe über andere geschimpft, um von meinen Fehlern abzulenken.

3. Besinnung:

Die Menschen sündigen, weil sie keine Verantwortung tragen wollen.

Kain sagte zu Gott: "Bin ich denn meines Bruders Hüter?" - Genau das will Gott für, dass wir für den Nächsten, für die Familie, für die Gemeinde und die Kirche Verantwortung übernehmen. "Lass doch mal die anderen machen..." ist eine Flucht vor der Verantwortung. "Sollen sich doch andere blamieren."

Fragen:

Bist Du Dir Deiner Pflichten bewusst?
In der Familie - im Freundeskreis - im Verein - in der Gemeinde?
Drückst Du Dich vor Verantwortung? Wo übernimmst Du eine Aufgabe freiwillig? Auf Dauer?
Wo hättest Du helfen können? Hast Du Deine Hilfe mehrfach angeboten?
Benutzt Du gerne Ausreden, um keine Verantwortung übernehmen zu müssen?

Bekenntnis:

Ich habe mich vor Verantwortung gedrückt - und über die geschimpft, die Verantwortung wahrnehmen.
Ich habe nichts getan, damit ein andere seine Aufgabe gut bewältigen kann.
Ich bin mir meiner Verantwortung im Verkehr nicht bewusst gewesen.
Ich habe mich vor der Verantwortung für die Armen in der Welt gedrückt.
Ich bin gedankenlos mit meinem Geld, meiner Zeit und meinen Besitz umgegangen.

4. Besinnung:

Die Menschen sündigen, weil sie sich gehen lassen.

Der Mensch ist ein Wunderwerk der Schöpfung. Gott hat ihm viele Fähigkeiten und Kräfte geschenkt. Aber viele Menschen haben nicht die Disziplin, diese Kräfte zu entwickeln und die Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen. Sie lassen sich lieber gehen.
Nur wer sich selber am Zügel hat, kann glücklich werden. Wir aber lassen gerne die Zügel schleifen - und beschweren uns dann, wenn wir merken, wie unglücklich wir dadurch werden, dass es zuviele Gebote gibt.

Lieber wollen wir die Moral ändern als uns selbst.

Fragen:

Worin muss ich mich besonders zusammennehmen?
Was ist meine persönlich Schwäche?
Was liest Du? Welche Filme schaust Du Dir an? Siehst Du wahllos Fernsehsendungen?
Imponieren Dir Schamlosigkeiten? Gewalttätigkeit? Maßlosigkeit - beim Essen oder beim Trinken?
Hast Du Ehrfurcht vor Deinem Leib und dem Leib der anderen?
Zeigst Du die Ehrfurcht auch in Deinen Handeln und Reden?
Freut Dich das Leben - oder kommt es Dir langweilig vor?
Welchen Sinn siehst Du in Deinem Leben?

Bekenntnis:

Ich habe mich vom Zorn hinreißen lassen.
Ich habe mich in kleinen Dingen gehen lassen - aus Bequemlichkeit.
Ich habe einfach keine Lust mehr gehabt.
Ich habe meine Fastenvorsätze nicht eingehalten.
Ich war schamlos.
Ich habe nicht nachgedacht - nicht über mich
- nicht über andere
- nicht über Gott.

Ich habe gesündigt, Gott, vor Dir. Es tut mir leid.